Wie unerlöste Emotionen unser Leben bestimmen
Obwohl unsere Welt solch ein Ort des Zaubers ist, das Leben als solches die höchsten Gefühle in uns offenbaren kann, so tragen wir doch alle Leid und unangenehme Emotionen in uns. Für manche ist die alljährliche Frühjahrsallergie das Leid, welches das Leben unerträglich macht. Für andere ist es die Sucht oder ein Zwang, die sich tagtäglich zeigen und uns daran erinnern den eigenen Schmerz nicht ertragen zu können. Manchmal ist Leid der Griff zur Insulin-Spritze und das Gefühl die Süße des Lebens nicht wirklich auskosten zu können oder die Rückenschmerzen, die jeden Morgen das Aufstehen fast unmöglich machen.

Für viele ist Leid eine schmerzhafte Erinnerung, die sich immer wieder zeigt und uns in Momente der Trauer, Emotionen und Verzweiflung bringt. Für manche ist Leid, wenn diese Momente der Angst auftauchen und die Angst jemand zu verlieren, vielleicht zu versagen oder einfach nur die Angst leiden zu müssen, den Alltag bestimmen.

Machen wir es uns nichts vor, das Leid scheint zum Leben zu gehören.

Wir leben auf einem Planeten, der von Dualität bestimmt ist, von den Wechselwirkungen, die uns Erfahrungen ermöglichen. Heiß gibt es nicht ohne Kalt. Die Liebe gibt es nicht ohne Hass. Das Licht nicht ohne Dunkelheit. Nach der Angst entsteht der Mut, durch die Trauer kommt die Freude. Dieses scheinbare „Negative“, das wir immer und immer wieder erleben, macht das „Positive“ irgendwie erst möglich.

Sie wissen all das und manchmal sagen Sie es auch bewusst oder unbewusst zu anderen: „Hinter den Wolken scheint die Sonne“, „Du würdest das Schöne ohne das Hässliche kann nicht erkennen“ und „Jetzt kannst du den Winter richtig schätzen“.

Dieses Prinzip, das wir durch ein Tal müssen, bevor wir den Berg erklimmen können, trifft auch auf uns und unsere Entwicklung zu.

Ich glaube, dass jede Seele, ein jedes Kind dieser Erde mit Talenten, Herausforderungen und Eigenschaften auf die Erde kommt. Manche von uns haben den tiefen Wunsch nach einer bestimmten Erfahrung (auch nach bestimmten Emotionen) mitgebracht. Und so suchen wir uns Situationen und Familien aus, in denen wir diese Erfahrung machen können.

Wenn wir Mut leben wollen, brauchen wir die Angst.

Falls wir entschieden haben ganz nach oben zu steigen um den Anderen ein Vorbild zu sein, dann beginnen wir oft ganz unten.

Wenn es unser Ziel war unsere Liebe in uns entdecken wollen, dann brauchen wir eine Umgebung der Lieblosigkeit. Kann es sein, dass die Erkenntnis dieser Dualität ein entscheidender Schritt für unsere Heilung und unsere Erlösung von Begrenzungen ist? Kann es sein, dass all die Verletzungen, die wir erfahren haben, uns in Wirklichkeit nicht lähmen sollen, sondern uns auf unserem Weg der Verwandlung treue Diener sind? Doch wie kann man diese Verletzungen erlösen?

Wie kann man das Leid, das man mit sich herumträgt, beenden?

Verzeihen Sie mir bitte den kurzen Abstecher in die Erklärung „Leid ist gut“, ich wollte damit weder Ihr Leid rechtfertigen noch irgendwie es schmälern.

Doch bevor wir uns dem Erlösen von Leid widmen, dem Mechanismus hinter Ängsten, Krankheiten und vor allem, wie man diese erlösen kann, war es mir wichtig, sehr wichtig Ihnen zu veranschaulichen, dass Leid ein Teil unserer Entwicklung ist und wir uns nicht als Opfer sehen sollten. Doch nun kommen wir zur viel wichtigeren Frage: Wie entsteht dieses Leid? Wieso haben wir diese Sucht, diese Angst, diese Allergie und andere körperliche Unpässlichkeiten?

Was haben sie alle überhaupt miteinander zu tun und vor allem:

Wie erlösen wir sie?

Viele (nicht alle) jener Ursachen für unser Leid und unsere Probleme entstehen in unserer Kindheit. Nehmen wir einfach einmal an, dass Sie lieber Leser, liebe Leserin in Ihrer Kindheit die Erfahrung gemacht haben, dass es einen missbräuchlichen Übergriff auf Sie gab. Dies kann in Form von Worten geschehen sein, da Ihre Mutter Ihnen sagte, dass Sie nichts wert oder gar dumm sind oder auch in Form von Taten, da ihr Vater Ihnen, als Sie nicht gehorchten, den Hintern „versohlte“.

Es kann auch sein, dass Sie sich einfach als 5. Rad am Wagen empfunden haben und nicht beachtet wurden oder Sie selbst die Rolle der Mutter oder des Vaters einnehmen mussten. Es ist erst einmal ganz egal, welches Leid Sie in Ihrer Kindheit vielleicht erfahren haben, denn das was ich aufzeigen möchte, ist nur der Mechanismus hinter dem Leid.

Wenn Sie ein selbstbewusster Erwachsener sind und jemand etwas mit Ihnen anstellt, wie gerade beschrieben, dann hätten Sie eine ganz bestimmte Reaktion: Wut.

Das ist eine völlig automatische, natürliche und vor allem gesunde Reaktion.

Wenn Sie Ihren Körper und seine Reaktion und Interaktion mit der Umwelt betrachten, so sehen Sie, dass der Körper darum bemüht ist, jegliche negativen Einfluss von außen abzuwehren. Wenn Sie eine Infektion erfahren haben und in Kontakt mit „Keimen“ kamen, dann versucht der Körper durch Husten oder Fieber diesen Keim abzutöten und wieder nach draußen zu befördern. Der Körper reagiert auf jeden Eindringling und versucht auch jegliche andere Erkrankung durch bestimmte Maßnahmen zu heilen. Egal, ob Sie etwas „ungutes“ essen oder Ihnen Staub in die Nase gelangt.

Alles was in den Körper nicht gehört, versucht der Körper wieder raus zu befördern. Dies ist ein normaler und natürlicher Mechanismus.

Bei ihrer „Seele“ verläuft dieser Vorgang ganz genauso:

Wenn Sie einen Konflikt erfahren, ob es die Trennung von einem geliebten Menschen ist, der Verlust einer Arbeitsstelle, eine Streiterei mit einer anderen Person oder auch eine ungerechte Behandlung durch den Vater, ganz egal welcher Konflikt es ist, reagiert die Seele und versucht durch Emotionen den Konflikt zu heilen. So wie der Körper sofort mit Gegenmaßnahmen reagiert, um Krankheiten zu heilen oder gar nicht entstehen zu lassen, so reagiert die „Seele“ auf jeden Konflikt, den wir erfahren, mit Emotionen.

Wenn wir ungerecht behandelt werden, werden wir wütend. Wenn wir eine Verletzung erfahren, dann werden wir traurig. Das ist ebenfalls ein ganz normaler und natürlicher Mechanismus. Wenn wir diesen Emotionen erlauben da zu sein, durch uns zu fließen und zu wirken, dann kann der Konflikt meist geheilt werden. Die Parallelen mit dem Körper sind auch hier sehr deutlich: Wenn Sie etwas essen, was Sie nicht vertragen, scheidet der Körper dieses Essen wieder aus, manchmal ganz schnell wieder dort heraus, wo das Essen hereingekommen ist. Danach geht es Ihnen wieder gut.

Bei Verletzungen und den darauf folgenden Emotionen ist es genau das Gleiche:

Sie selbst wissen aus Ihrem Leben am besten, wie fließende Emotionen Heilung bewirken können und wie frei Sie sich fühlen, wenn Sie einmal eine Wut oder eine Trauer richtig herauslassen haben. Sie als Erwachsener können das vielleicht, vielleicht auch nicht, da Sie Ihre natürliche Wut als Kind nicht leben konnten. Und genau da sind wir am Knackpunkt: Nehmen wir einmal an, wir konnten als Kind nicht wütend sein.

Nicht wütend sein, denn die Wut auf die Eltern wäre ein Verrat an ihnen und fühlt sich so an, als würden Sie sich die Lebensgrundlage nehmen.

Oder nicht wütend sein, weil jede wütende Reaktion von Ihnen als Kind sofort unterbunden wurde.

Oder nicht wütend sein, weil Sie als Kind Ihre Eltern so abgöttisch lieben und von ihnen auch abhängig sind, dass Sie automatisch denken, dass die Verletzungen an Ihnen begründet ist? Was passiert dann mit den Emotionen?

Was man ganz sicher sagen kann, ist dass eine Emotion nicht einfach verfliegt, weil das Ventil geschlossen wurde.

Diese Emotion bleibt im Gedächtnis des Körpers, des ganzen Sein gespeichert

Und sie wartet auf eine zukünftige Situation um wieder nach draußen zu können. Es ist wie, wenn der Körper einen Virus einkapselt, weil er ihn nicht nach draußen befördern kann. Genauso kapselt die Seele einen Konflikt ein, der nicht sofort nach draußen befördert wird durch gelebte Emotionen.

Wir haben im Laufe unseres Lebens immer wieder Kontakt mit dieser Kapsel und den eingeschlossen Gefühlen. Es ist nicht so, dass wir die Verkapselung der Gefühle in unserem Leben nicht bemerken würden.

So, wie wir bei der Einkapselung eines Virus doch spüren, wie der Körper Energie dafür verbraucht und wir schwächer sind, so spüren wir auch regelmäßig, dass es ungelöste Gefühle in unserem Inneren gibt, die beachtet werden wollen. Am Deutlichsten werden uns unsere Verletzungen und eingeschlossene Gefühle durch unsere Beziehungen bewusst.

Dies geschieht durch das sogenannte „Knöpfe drücken“ und meist in Verbindung mit einem Partner.

Wir reagieren auf die Worte und Situationen in unserer Beziehung ganz unbewusst und von diesen inneren Verletzungen gesteuert.

Neben den Beziehungen, die unsere unterdrückten Emotionen und Verletzungen aufdecken, zeigen sich diese unterdrückten Emotionen aber auch oft im Körper direkt, in Form von Hauterkrankungen, Asthma, Allergien, Entzündungen und vielen anderen Erkrankungen.

Ich bin mir sehr sicher, dass die meisten Krankheiten, die wir in uns haben, ihre Ursache in unseren emotionalen Verletzungen zu finden ist.

Stellen Sie sich die Emotionen einmal wie eine Energie vor, die sich in ihrem Körper befindet. Wenn die Energie nicht aus dem Körper gelassen wird, dann verdichtet sie sich. Über Jahre, manchmal auch nur über wenige Monate verdichtet sich die Energie immer mehr und verfestigt sich zu einer Krankheit, die man bemerken muss. Die Ursache für die Probleme, die wir haben, egal ob eine Krankheit, eine Angst, ein Verhaltensmuster, egal was es ist: Die Ursache findet sich in einer emotionalen Verletzung (Wurzel), die wir einst erfahren haben.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben immer wieder eine Konfliktsituation mit einer anderen Person, zum Beispiel mit Ihrem Lebenspartner.

Zwischen Ihnen beiden gibt es ein Problem, dass sich täglich in Ihrer Beziehung zeigt und Sie tagtäglich immer wieder die gleiche Diskussion führen. Sie haben jeden Tag die gleichen Gefühle und Frustrationen in Ihnen, erleben immer wieder die gleiche Situation. Sie lösen die Probleme nicht zwischen Ihnen und von heute auf Morgen entwickeln Sie plötzlich eine Ohrenentzündung oder einen Tinnitus.

Oder Sie haben als Kind durch einen Übergriff von Ihrem Vater oder Ihrer Mutter eine schwerwiegende Grenzübertretung erfahren, mit dem Gefühl der tiefen Trauer und auch der Angst keinen Raum mehr für sich zu haben. Dieses Gefühl sitzt in Ihnen und zeigt sich in Ihrem Leben immer wieder. Doch Sie haben nicht die Kraft oder die Möglichkeit diesen Konflikt anzuschauen, die Gefühle anzuschauen und plötzlich entwickelt sich aus scheinbar heiterem Himmel eine Blasenschwäche, die Sie Tag und Nacht begleitet.

Sie könnten aber auch die Erfahrung einer großen Scham gemacht haben, in dem Sie zum Beispiel Ihre Mutter dabei erwischt hat, dass Sie sich selbst berührt haben, vielleicht sogar als kleines Kind und dies sofort mit Worten hart bestraft wurde. Im späteren Alter entwickeln Sie das starke Verlangen ständig, egal mit was Sie in Kontakt kamen, Ihre Hände zu waschen.

Das wird zu einem Zwang.

Sie machen als junge Erwachsene, die Erfahrung, dass Ihr Vater die Familie verlässt, eine Familie, die wie Sie glaubten, absolut harmonisch und zusammengehörig ist. Sie kommen im Laufe der „Jahre“ darüber hinweg, die Beziehung zu Ihrem Vater gestaltet sich sogar vielleicht noch schöner und intensiver, als Sie es sich je erträumt haben.

Doch bald schon zeigt sich bei Ihren eigenen Kindern, bei Freunden und auch bei Ihrem Partner die übertriebene Angst, ja schon eine Panik, dass den Menschen um Sie herum etwas passieren könnte. Sie haben ein jedes Mal Angst, wenn Ihr Partner das Haus verlässt oder Ihre Kinder in den Kindergarten gehen. Die Angst wandelt sich zu einer echten Panik und begleitet Sie Ihr restliches Leben.

Diese Beispiele gibt es zu tausenden und ich habe keinen Zweifel für mich, dass dies genau so funktioniert, dass dies der Ablauf ist:

Sie erfahren eine emotionale Verletzung und die Emotionen können nicht ausgelebt werden, nicht erfahren werden, da der Schock zu tief sitzt. Die Emotionen werden „eingesperrt“, sie verdichten sich und suchen sich einen Weg auf sich aufmerksam zu machen: In Form von Ängsten, Verhaltensstörungen und körperlichen Unpässlichkeiten.

Doch das bedeutet auch:

Wenn Sie den Faden wieder auffädeln und sich erlauben die Verletzungen hinter Ihren Problemen anzunehmen und sie zu erleben, sie zu heilen, lösen sich auch die verschiedenen Auswirkungen der Verletzungen auf allen Ebenen auf.

Es sind immer die gleichen Prinzipien, die eine Heilung bewirken. Die Ursache der Probleme muss erkannt (Erkennen) werden, die Situation muss angenommen werden und der Kampf gegen sich selbst beendet werden (Annehmen) , der Mensch muss bereit sein all seine Probleme und die damit verbundenen Themen wahrhaft loslassen zu wollen (Loslassen) und diese auch erlösen (Auflösen).

Er muss bereit sein zu vergeben (Vergebung und Selbstvergebung) und so in seine Herzensgüte zu kommen und er muss die bewusste Entscheidung treffen, wie er sein Leben in Zukunft gestalten möchte (Neu-Wahl). Und da wären wir beim Sieben Schritte Prozess, einer Methode, mit der man die Auswirkungen von Verletzungen, egal ob Emotionen, Ängste, traumatische Erinnerungen, Verhaltenszwänge oder Krankheiten erlösen kann.

Die Sieben Schritte sind:
1. Das Erkennen
2. Das Annehmen
3. Das Loslassen
4. Das Auflösen
5. Die Vergebung Anderer
6. Die Selbstvergebung
7. Die Neu-Wahl

1. Erkennen

Im ersten Schritt des 7 Schritte Prozesses geht es um das Erkennen, denn viele Muster, Blockaden oder Krankheiten, die wir in uns tragen, liegen auf einer sehr unbewussten Ebene. Es geht in diesem Schritt darum das „Problem“ von allen Seiten zu beleuchten. Wie stört Sie dieses Problem? Wie wirkt es sich in Ihrem Leben aus? Wann taucht es auf? Haben Sie vielleicht eine Idee, wie das Problem entstanden ist? Tauchen Sie in Ihr Problem ein, egal ob es eine Emotion, eine Angst, eine Krankheit oder eine Erinnerung ist. Lassen Sie das Problem sichtbar werden, geben Sie Ihrem Problem einen Namen. Tauchen Sie auch in Ihre Emotionen oder Bilder ein, die vielleicht von ganz alleine erscheinen, wenn Sie Ihr Problem erkennen.

2. Annehmen

Die Annahme ist genauso wie die Erkenntnis essentiell. Wie soll eine Krankheit heilen, wenn sie verteufelt und gehasst wird? Wenn wir gegen ein Verhaltensmuster ankämpfen, bestärken wir es dadurch nur. Auch eine Angst geht nicht, wenn wir gegen sie kämpfen. In diesem zweiten Schritt geht es also darum die Blockaden, Muster, Krankheiten und Emotionen in uns anzunehmen. Es ist übrigens ein Irrglaube, dass man in dem Problem gefangen bleibt, wenn wir das Problem annehmen und ihm erlauben da zu sein. Die Situation kann sich überhaupt erst durch die Annahme ins Positive wandeln!

Erlauben Sie im Herzen Liebe zu fühlen, bedienen Sie sich vielleicht eines kleinen Tricks und denken Sie an etwas, das automatisch ihre Herzensliebe fließen lässt. Und dann lassen Sie diese Liebe in Ihr Problem fließen und spüren Sie die Annahme in Ihnen.

3. Loslassen

Das Annehmen und Loslassen geht ineinander über, durch die Annahme lassen wir auch los, doch manchmal braucht es auch das bewusste Loslassen: Spüren Sie in sich hinein, Sie wissen wann der Zeitpunkt gekommen ist, die Blockade in Ihnen loszulassen. Wenn Sie das Gefühl haben, noch für einen Moment genauer in die Blockade hineinfühlen zu wollen, dann tun Sie das. Lassen Sie sich mit der Annahme auch die Zeit, die Sie brauchen, um die Annahme wahrhaftig zu fühlen!

Wenn Sie in Ihnen die Bereitschaft spüren die Blockade nun abzugeben, dann sage Sie folgendes: „Ich gebe die Blockade ab, ich bin bereit meine Begrenzung in Liebe loszulassen.“

4. Auflösen

Es ist für Sie nicht mehr notwendig die Blockade oder das Problem weiter mit Ihnen herumzutragen. Sie haben das Problem erkannt und analysiert, sie haben das Problem angenommen, in den Arm genommen, es begonnen zu lieben. Und Sie waren bereit Ihr Problem nun loszulassen, sich von ihm zu befreien. Ihre geistige Führung wird Ihnen diese Energien nun abnehmen, sofern dies Ihr Wunsch ist, und diese Energien für Sie umwandeln. Durch wen diese Transformation oder Umwandlung geschieht, ist zweitrangig. Rufen Sie Saint Germain und alle Meister oder Engel, die Ihnen bei der Transformation helfen können.

Wenn Sie möchten, können Sie natürlich auch Ihre geistige Führung, Ihr höheres Selbst, die göttliche Quelle selbst oder ein anderes Lichtwesen um Unterstützung bitten. Lassen Sie die transformierende Energie in jene Stelle Ihres Körpers fließen, wo sie benötigt wird. Vergraben Sie Ihr „Problem“ in der Erde oder lassen Sie Licht in Ihre Emotion fließen. Machen Sie das solange, bis Sie das Gefühl haben, befreit zu sein und bis sich ein Lächeln der Dankbarkeit und Leichtigkeit in Ihnen zeigt.

5. Vergebung

Visualisieren Sie die Person oder Personen, die direkt oder auch indirekt an der Entstehung Ihrer Blockade beteiligt waren. Nähern Sie sich jeder Person einzeln und stellen sie die Personen vor sich. Schauen sie Sie an und reden Sie mit ihr. Erlauben Sie Ihren Gefühlen sich zu zeigen, hier auf dieser Ebene darf alles so fließen, wie es fließen möchte. Und sprechen Sie über Ihre Verletzung. Sie brauchen keine Angst zu haben, dass Sie die Person vor Ihnen damit belasten könnten.

Sprechen Sie alle Gefühle aus, die in Ihnen sind, erzählen Sie der Person oder den Personen, wie Sie die Situation und Verletzung damals gesehen haben und was die Verletzung mit Ihnen und Ihrem Leben macht. Lassen Sie alle Gefühle und Worte heraus, die in Ihnen sind! Und dann, wenn Sie bereit sind, dann nehmen Sie vielleicht eine Hand Ihres Gegenübers in die Ihre und sagen Sie dieser Person: „Du hast mir sehr viel Leid zugefügt. Doch ich möchte dich aus jeglicher Schuld befreien. Ich vergebe dir aus meinem ganzen Herzen, aus meinem ganzen Sein. Du bist jetzt frei!“

Das Gleiche gilt übrigens auch Ihrem „Problem“, vergeben Sie auch Ihrem Problem, dafür, dass es in Ihr Leben getreten ist.

6. Selbst-Vergebung

Sie fühlen genau, was Sie belastet, was da immer noch seit langer Zeit eine Wunde in Ihrem Herzen hinterlassen hat. Eine Wunde, die Sie Ihnen selbst zugefügt haben, aus dem Gefühl der Scham, aus dem Gefühl der Wut gegen Sie selbst. Rufen Sie nun die Personen, bei denen Sie dich entschuldigen möchten. Sehen Sie, wie sie vor Ihren Augen erscheinen und auch hier beobachten Sie sie für einen Moment.

Vielleicht sind sie noch verärgert und sie wenden sich von Ihnen ab, um Ihnen so ihren Ärger zu verdeutlichen. Vielleicht stehen sie offen vor Ihnen und ihre Augen sind erfüllt voller Tränen. Tränen, weil sie so berührt sind, dass Sie endlich bereit sind Ihnen selbst zu vergeben. Wenn Sie dann den Mut gefunden haben, treten Sie vor diese Person und bitten Sie sie in Ihren Worten um Vergebung.

Anschließend kommt der Moment der Selbstvergebung. Erinnern Sie sich an Ihr Bedürfnis heil zu werden und sprechen Sie diesen oder einen von Ihnen gewählten Satz laut aus: „Ich vergebe mir selbst, was ich diesen Menschen ausgesandt und angetan habe.“

Eine wirksame Unterstützung für diesen Schritt ist sich selbst zu umarmen, Wenn Sie wirklich bereit sind, Ihnen selbst die Schuld zu nehmen, sich vollkommen zu lieben und Ihnen zu vergeben, dann fühlt sich eine Umarmung gut an und die Liebe wird spürbar.

7. Neu wählen

Ob Glaubensmustern, Verhaltensmustern, Krankheiten oder anderen Blockaden, ein jedes Mal wird eine Neuwahl von uns gefordert. Was möchten wir eigentlich durch diesen Sieben Schritte Prozess erreichen? Was möchten wir statt der Angst in uns fühlen? Welches neue Muster wollen wir in uns aktivieren? Ein Aussprechen, ein Wählen beendet und festigt den Prozess. Jede Wandlung ins uns bedarf einer neuen Ausrichtung. Wir programmieren uns quasi neu, wir erschaffen eine neue Energie.

Wählen Sie also vollkommen neu, formulieren Sie diese Wahl laut mit der Kraft Ihrer ICH-BIN-Gegenwart, mit Ihrer Schöpferkraft:
„Ich wähle neu….“
„ICH BIN jetzt bereit…… zu erfahren!“
„ICH BIN….“

Am Wirkungsvollsten ist es, wenn Sie die Schöpfungsworte „Ich bin“ und „Es werde“ benutzen.

Ganz wichtig für diesen letzten Schritt ist der unabdingbare Glaube an die kreierte Schöpfung. Versuchen Sie sich das „Endergebnis“ so deutlich, wie es möglich ist, vorzustellen, es als „wahr“ zu sehen. Vertrauen Sie darauf, dass Sie Mitschöpfer Ihres Lebens sind.

Das sind die Sieben Schritte und ich hoffe, dass Sie trotz der kurzen Beschreibung einen ausreichenden Eindruck erhalten haben, um damit arbeiten zu können.

Ich verspüre genauso wie Sie den Wunsch, dass das Leid auf Erden verringert wird. Die Entwicklung auf Erden unterliegt, wie alles im Universum, bestimmten Zyklen. Und ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten eine ganze neue Erfahrung hier auf Erden machen:

Dass wir alle die göttliche Liebe in uns entdecken, unseren Ursprung erfahren und somit die Weltengeschichte verändern. Das, was viele das goldene Zeitalter nennen, den „Aufstieg“ der Erde, das Paradies auf Erden, ist längst schon auf Erden angekommen.

Es ist in unserem Herzen und es wird Zeit, dass sich diese Liebe im inneren nun erneut entfacht und nach außen kehrt.

Ich wünsche Ihnen Segen und Heilung, denn das haben Sie wahrlich verdient!

Alles Liebe

Georg Huber
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